
Tinnitus nach einer Erkältung: Wann vergeht er – und wann nicht?

Nach einer starken Erkältung oder einem grippalen Infekt kann es passieren, dass plötzlich ein Pfeifen, Summen oder Rauschen im Ohr bleibt. Viele Betroffene erschrecken – doch in den meisten Fällen ist ein Tinnitus nach einer Erkältung vorübergehend. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick, um mögliche Ursachen zu verstehen und chronische Verläufe frühzeitig zu vermeiden.
Warum kann eine Erkältung Tinnitus auslösen?
Während einer Erkältung ist nicht nur die Nase betroffen. Auch das Ohr spielt mit – vor allem über die sogenannte Eustachische Röhre, die das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum verbindet.
Wenn Schleimhäute anschwellen oder sich Sekret staut, kann das Ohr nicht mehr richtig belüftet werden. Dadurch entsteht ein Druckgefühl, das den Schall verändert – und in manchen Fällen ein Ohrgeräusch auslöst.
Typische Auslöser sind:
- Verstopfte Nebenhöhlen oder Schleimhäute → beeinträchtigen die Durchlüftung des Mittelohres.
- Mittelohrentzündung oder Tubenkatarrh → Flüssigkeit oder Entzündung im Ohr stören die Schallübertragung.
- Husten und Niesen → erzeugen Druckschwankungen, die empfindliche Strukturen im Innenohr reizen können.
- Entzündungsbedingte Durchblutungsstörungen → vermindern die Sauerstoffversorgung der feinen Haarzellen im Ohr.
In den meisten Fällen ist das Geräusch ein Begleitsymptom der Infektion – und verschwindet, sobald sich die Entzündung löst.
Wie lange dauert ein Tinnitus nach einer Erkältung?
In der Regel klingt der Tinnitus innerhalb weniger Tage bis Wochen ab – parallel zur Heilung der Erkältung. Sobald die Schleimhäute abschwellen und die Belüftung im Ohr wieder normal funktioniert, verschwindet auch das Ohrgeräusch.
Doch manchmal bleibt der Ton länger – besonders wenn:
- das Ohr während der Erkältung starkem Druck ausgesetzt war (z. B. durch Fliegen oder Tauchen),
- eine Mittelohrentzündung oder Innenohrbeteiligung entstanden ist,
- bereits eine Vorschädigung des Gehörs bestand,
- oder Stress und Schlafmangel den Heilungsprozess verlangsamen.
Ein vorübergehender Tinnitus kann bis zu vier Wochen dauern, ohne dass das ungewöhnlich wäre. Wenn er danach bleibt, sollte ein HNO-Arzt prüfen, ob es sich bereits um einen chronischen Tinnitus handelt.
Was du selbst tun kannst
- Schonung & Ruhe: Gönn deinem Körper ausreichend Erholung – Heilung braucht Energie.
- Wärme & Inhalation: Unterstütze den Druckausgleich, z. B. durch Dampfbäder oder Nasenspülungen.
- Viel trinken: Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und unterstützt den Heilungsprozess.
- Vermeide laute Geräusche: Das Ohr ist nach einer Infektion empfindlicher – schone es.
- Stress reduzieren: Entspannung hilft, die Durchblutung im Innenohr zu stabilisieren.
Wenn der Ton länger bleibt, ist das kein Grund zur Panik – aber ein Anlass, aktiv zu werden.
Wann du unbedingt zum Arzt solltest
- Der Tinnitus tritt plötzlich und nur auf einem Ohr auf
- Er geht mit Hörverlust, Schwindel oder Druckgefühl einher
- Er bleibt länger als 2–3 Wochen bestehen
- Du hattest bereits mehrere Episoden von Ohrgeräuschen
Hier kann ein HNO-Arzt prüfen, ob eine Innenohrbeteiligung oder eine andere Ursache vorliegt.
Fazit: Wenn der Tinnitus bleibt, gibt es Wege zur Ruhe
Ein Tinnitus nach einer Erkältung ist in den meisten Fällen harmlos – doch manchmal bleibt er bestehen, weil das Gehirn das Geräusch „abspeichert“. Dann ist gezieltes Training wichtig, um den Fokus wieder umzulenken und das Nervensystem zu beruhigen.
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